Konsages

Konsages wurde als Cossozuwe 1168 urkundlich erstmals erwähnt. Als slawische Gründung bedeutet es „Ort des Mähers“. Im 13. Jahrhundert wurde der Ort Cosauits und im 14. hieß er Konsawe.[3]

 

Der Ort war im Besitz der Grafen von Gützkow bis zu deren Aussterben. Wahrscheinlich war es dann im Besitz der Herzöge, es gibt keine urkundlichen Besitzernachweise. Erst 1784 wurde Jochen Christoph Manthey als Besitzer genannt. Die Brüder Gustav Johann und Magnus Hermann von Wolffradt kauften das Gut, verkauften es aber kurz darauf 1798 an den Schwiegersohn ihres Onkels, das war Baron Friedrich Carl Erst von Falkenstein. 1805 verkaufte dieser aber wieder an die Brüder von Below. Aber Bleichert Wilhelm von Wolffradt brachte dann den Besitz wieder in seine Familie zurück.

 

Das Gutshaus ist ein Fachwerkbau mit einem großzügig ausgebauten Mittelteil. Der weiß verputzte Mittelteil stellt einen Kontrast zu den übrigen Gebäudeteilen dar, die aus roten Backsteinen im Fachwerkstil gemauert wurden. Das Gutshaus liegt an der historischen Heerstraße, die von Anklam nach Greifswald führte. Ursprünglich war Konsages eine Krugwirtschaft. Später erfolgte der Ausbau zum Gutshof.

 

Konsages hatte 1868 75 Einwohner in 12 Familien, darunter 1 Pächter mit 8 Angehörigen, 4 Knechte und 5 Mägde, 9 männliche und 8 weibliche Tagelöhner, 2 Bewohner waren Almosenempfänger. An Gebäuden bestanden: 3 Wohn- und 11 Wirtschaftsgebäude.

 

Nach 1945 wohnten im Ort 14 Familien. Von 1954 bis 1958 befand sich im Gutshaus eine Poststelle. Von 1968 bis 1990 war hier eine Konsumverkaufsstelle.