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Pätschow

Südöstlich des Dorfes gibt es mehrere bronzezeitliche Hügelgräber, die auf eine ältere Besiedlung schließen lassen. Nördlich von Pätschow sind archäologisch 2 Siedlungen aus der Slawenzeit nachgewiesen.

 

Pätschow wurde 1228 als „Petsecowe“ erstmals urkundlich genannt. Der offensichtlich slawische Name ist nicht gedeutet.[3]

 

Im 15. Jahrhundert waren die Horn und die Owstin im Besitz des Rittergutes. Kurze Zeit später war dann das ganze Gut im Besitz derer von Horn. Bernhard Horn auf Schlatkow bezog 1514 Pächte aus Pätschow. 1570 wurde dann aber Petzkow von den Gebrüdern von Horn an Rolof von Owstin auf Quilow verpfändet. Fritz von Horn und sein Sohn wohnten weiter auf einem kleineren Anteil auf Pätschow. Christoph und Joachim von Owstin wurden 1602 vom Herzog Bogislaw X. erneut belehnt, nachdem ihre Vorfahren Hans und Claus bereits 1485 belehnt waren, aber nur mit einem Anteil. 1723 musste Berend Christoph von Owstin dann aber das Gut an Michel Kruse wegen eines Darlehens verpfänden. 1787 konnte Owstin das Gut aber nicht auslösen und so wurde es ordnungsgemäßes Eigentum von Johann Philipp Kruse unter Zuzahlung von 14.000 Thaler. Das Gut blieb im Besitz der Kruses bis 1850, dann ging es in den Besitz des Regierungsrates von Westrell zu Stralsund. 1862 ging dann der Besitz an Hans Dietrich von Zanthier aus dem Hause Putnitz.

 

Pätschow hatte 1865 186 Einwohner in 25 Familien, darunter 1 Eigentümer mit 7 Angehörigen, 1 Verwalter, 12 Knechte und 5 Mägde, 20 männliche und 20 weibliche Tagelöhner, 1 Handwerker, 3 männliche und 3 weibliche Dienstboten. Gebäudebestand: 15 Wohn- und 14 Wirtschaftsgebäude, sowie 2 Fabrikgebäude, darunter 1 Windmühle.

 

Vor 1945 war die Familie Hecker im Besitz des Gutes, das sie nach dem Krieg in der Bodenreform verlor, aber nach 1990 wieder zurück erwarb. Die Gutsgebäude sind aber nur teilweise erhalten.